Längst hat Content Marketing Einzug in die Arbeitgeberkommunikation und ins Recruiting gehalten. Wie gut welche Inhalte, Formate und Kanäle bei der Generation Y ankommen, untersucht das aktuelle GenY-Barometer von Absolventa. Die Untersuchung, die in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut trendence durchgeführt wurde, bestätigt das große Interesse der Zielgruppe an Infos zum Thema Karriere, Job, Arbeitgeber und Bewerbung. Die Generation Y wählt dabei strikt nach Informationsgehalt und Nutzen aus, welche Formate und Inhalte für sie interessant sind. Unterhaltungsformate kommen dabei nicht gut weg. Auch die Bereitschaft, Inhalte weiterzuverbreiten oder sich aktiv durch Kommentieren oder Liken einzubringen, ist gering.
Information statt Unterhaltung
Rund 84 Prozent der Befragten gaben an, sich mit Inhalten rund um Karriere, Job, Arbeitgeber und Bewerbung zu beschäftigen. Das zeigt, dass nicht nur der Themenbereich die Generation Y bewegt, sondern auch, dass ein Content-Marketing-Ansatz für Arbeitgeber hochgradig sinnvoll ist. Sogar knapp 88 Prozent der Befragten gaben an, Informationen zu Gehältern und Arbeitnehmervorteilen interessant oder sehr interessant zu finden. Auch Erfahrungsberichte von Mitarbeitern zählen zu den Inhalten, die für die junge Generation von besonderem Interesse sind.
Doch die Anforderungen der Gen Y an die Inhalte sind hoch: 56 Prozent der Befragten erwarten einen glaubwürdigen Auftritt des Unternehmens, rund 48 Prozent legen zudem Wert auf einen hohen Informationsgehalt. Auch Orientierung wünschen sich noch knapp 46 Prozent. Der Unterhaltungsfaktor ist nur für rund vier Prozent der Befragten sehr wichtig. Das zeigt, mit welcher Ernsthaftigkeit die Generation Y das Thema Beruf und Karriere angeht.
Bei ihrer Suche nach Informationen geht diese Generation zielgerichtet vor. Rund 78 Prozent informieren sich gezielt auf Arbeitgeberseiten im Internet, knapp 60 Prozent nutzen Karrierenetzwerke wie Xing oder LinkedIn und rund 56 Prozent suchen gezielt über Suchmaschinen nach Informationen. Blogs oder Videoplattformen hingegen werden sehr wenig genutzt. Das liegt allerdings auch daran, dass die Generation Y stark zwischen privaten und beruflichen Kanälen zu trennen weiß: So sind zwar 82 Prozent der Befragten geneigt, interessante Informationsquellen häufiger zu besuchen. Links jedoch in sozialen Netzwerken mit Freunden zu teilen, ist für 60 Prozent der Befragten gar keine Option.
Arbeitgeber müssen ihre Zielgruppe besser kennenlernen
Für Arbeitgeber bedeutet dies, dass sie ihre Inhalte auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abstimmen müssen – und diese gut auffindbar über Unternehmensseiten und Suchmaschinen zugänglich machen. Zudem punkten Unternehmen mit Unternehmensprofilen im Netz und guten Bewertungen auf Bewertungsplattformen wie zum Beispiel kununu. Auch Auszeichnungen und Siegel honoriert die Zielgruppe. Weniger aussichtsreich sind Anstrengungen von Arbeitgebern, auf Videoplattformen, Blogs oder über Unterhaltungs-Angebote auf Social-Media-Plattformen Bewerber zu gewinnen.
Über das GenY-Barometer
Das GenY-Barometer entstand zum dritten Mal in Folge in Kooperation mit trendence – dem Beratungs- und Marktforschungsunternehmen für Employer Branding und Personalmarketing. Jedes Jahr befragt trendence mehr als 500.000 Talente weltweit zu ihren Karriereplänen sowie Wunscharbeitgebern und berät Unternehmen, wie sie Employer Branding effizient umsetzen und evaluieren können.
Hier können Sie das aktuelle GenY-Barometer kostenfrei als PDF herunterladen.