• Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) analysiert die Job-Angebote in den 15 größten deutschen Städten auf feste und befristete Stellen sowie Studierendenjobs
• Rund 81 Prozent der ausgeschriebenen Vakanzen werben mit fester Anstellung
• Anteil der Werkstudierendenjobs ist höher als der von befristeten Job-Angeboten
• Befristete Verträge werden unter anderem im Gesundheitswesen sowie in der Forschung registriert

Arbeitgeber in Deutschlands 15 größten Städten bieten aktuell überwiegend Arbeitsplätze mit Festanstellung an. Auch sind zahlreiche Werkstudierendentätigkeiten gelistet, während Unternehmen vergleichsweise wenige befristete Tätigkeiten ausschreiben. Zu diesem Ergebnis kommt die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) in der aktuellen Analyse. Mithilfe der Online-Jobplattform StepStone untersuchte die Wirtschaftsschule an drei aufeinanderfolgenden Arbeitstagen rund 57.800 Vakanzen für feste und befristete Verträge sowie Werkstudierendentätigkeiten je nach Branche.

Mehrheit der Ausschreibungen für Festanstellungen
Rund 80,8 Prozent der Mitte Juni 2021 deutschlandweit ausgeschriebenen Vakanzen bieten ein Festanstellungsverhältnis an. Dabei weisen Dresden (82,8 Prozent) und Bremen (82,7 Prozent) den höchsten Anteil an unbefristeten Jobs auf. In diesen beiden Städten werden vorrangig IT-Fachkräfte gesucht. Stuttgart (82,5 Prozent) liegt ebenfalls vorn – dort sind Stellen ohne ein festgesetztes Austrittsdatum überwiegend in der Unternehmensberatung zu besetzen.

Berlin liegt trotz der vergleichsweise hohen Quote von 79,3 Prozent auf dem drittletzten Platz. Weiter hinten rangiert Hamburg mit 75,9 Prozent Stellenausschreibungen für feste Arbeitsverträge. Düsseldorf belegt mit 74,1 Prozent den letzten Rang.

Wenige Ausschreibungen für eine befristete Anstellung
Insgesamt 3,4 Prozent der untersuchten Job-Anzeigen gehören zur Kategorie der befristeten Verträge. Den höchsten Anteil daran hat die Hauptstadt: In Berlin richten sich 4,8 Prozent der zu besetzenden Arbeitsplätze an Personen, die ein terminiertes Arbeitsverhältnis annehmen möchten. Diese sind in erster Linie der Gesundheitsbranche zugeordnet. Vergleichsweise hoch ist der Anteil auch in Essen (4,2 Prozent), wo vorrangig Mitarbeitende im öffentlichen Dienst gesucht werden. In Duisburg sind 3,9 Prozent der ausgeschriebenen Stellen befristet, mehrheitlich im Bereich der Wissenschaft und Forschung.

Die geringste Quote an Jobs im befristeten Beschäftigungsverhältnis hat Dortmund mit lediglich 2 Prozent. Hannover (2,1 Prozent) und Stuttgart (2,6 Prozent) weisen etwas höhere Werte auf.

Berufliche Einblicke für Studierende in Dresden und Hamburg
Der durchschnittliche Anteil der ausgeschriebenen Werkstudierendenjobs (3,7 Prozent) übersteigt aktuell den der befristeten Vakanzen. In Dresden (5,4 Prozent) und Hamburg (5,1 Prozent) schreiben Arbeitgeber:innen die meisten Stellen für Hochschüler:innen aus. München belegt mit 4,7 Prozent den dritten Platz. Diese Arbeitsplätze sind vorrangig im IT-Sektor zu besetzen.

Den letzten Rang teilen sich Stuttgart und Hannover mit je 1,6 Prozent Stellen für Werkstudierende. Auch in Düsseldorf finden Hochschüler:innen vergleichsweise wenige Job-Angebote (1,7 Prozent).

Evaluation der Ausschreibungen im Branchen-Vergleich
Job-Ausschreibungen für feste Arbeitsverhältnisse schreiben mehrheitlich Unternehmensberatungen und IT-Betriebe aus. In Beratungsfirmen gibt es die meisten freien Stellen in Düsseldorf (27,5 Prozent) und in Frankfurt am Main (25,2 Prozent). IT-Expert:innen sind in Nürnberg (26,1 Prozent) und Dortmund (25,9 Prozent) am gefragtesten.

Die meisten befristeten Verträge sind im Bereich “Wissenschaft und Forschung” aktuell in Dortmund (1,2 Prozent) sowie im Versicherungssektor in Hannover (ein Prozent) registriert.

Werkstudierende finden zurzeit die meisten Jobs in der Unternehmungsberatung in Düsseldorf (1,7 Prozent) sowie im Bereich Energie-, Wasserversorgung und Entsorgung in Essen (1,4 Prozent).

Ernst Suganandarajah, Co-Managing Director der BSBI, kommentiert die Ergebnisse: “Kurzarbeit war eine ernüchternde Konsequenz der Covid-19-Pandemie, jedoch erholt sich die Wirtschaft zunehmend. Dass im Schnitt 81 Prozent der bundesweiten Job-Angebote eine Festanstellung anbieten, ist ein positives Zeichen. Darunter sind auch zahlreiche Arbeitsstellen für Studierende. An der BSBI kooperieren wir seit unserer Gründung mit Partnern aus der Wirtschaft, um unseren Studierenden während ihrer Ausbildung praktische berufliche Einblicke zu ermöglichen. Daher wissen wir, wie essenziell Werkstudentenjobs für die spätere Karriere der Absolvent:innen sind, unabhängig von der favorisierten Branche. Bei uns erwerben Studierende die nötigen Kompetenzen sowie die erforderliche Mentalität, die in der Arbeitswelt von morgen gefragt sind.”

Über die Analyse
An drei aufeinanderfolgenden Arbeitstagen (09. Juni bis einschließlich 11. Juni 2021) wurde die Anzahl der ausgeschriebenen Job-Angebote in den 15 größten deutschen Städten auf der Online-Plattform StepStone ermittelt. Gegenstand der Untersuchung waren ebenfalls die den Vakanzen zugeordneten Branchen. Erfasst wurde die Gesamtzahl der Stellenausschreibungen für unbefristete und befristete Stellen sowie Werkstudierendentätigkeiten. In der Auswertung wurde mit dem Durchschnittswert der drei Tage gearbeitet.

Über die Berlin School of Business and Innovation
Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) ist eine private Wirtschaftsschule in Berlin. Seit der Eröffnung im Frühjahr 2018 bietet sie ihren Studierenden englischsprachige Studienprogramme an. Um die internationale Ausrichtung der Schule zu gewährleisten, kooperiert die BSBI mit diversen akademischen Partnern. Aktuelle Informationen zur BSBI finden Sie auch auf Instagram, Facebook, Twitter, YouTube und LinkedIn.